Mensch und Tier im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit
18.10.2022Ringvorlesung des Kollegs "Mittelalter und Frühe Neuzeit" im Wintersemester 2022/23
Mensch-Tier-Beziehungen in der Vormoderne. Zur Geschichte alternativer Kartierungen von Natur und Kultur
Menschen und Tiere teilen sich bis heute in engster Zuordnung Lebensraum und Lebensgrundlagen. Eine breite Palette tierischer Produkte trug und trägt zur Existenzsicherung des Menschen bei. Die Haltung von Tieren in Menschenhand in der Vormoderne war primär geprägt von ihrer agrarischen und militärischen Nutzung, aber auch als Spielgefährten, Jagdgenossen oder Unterhaltungskünstler im menschlichen Haushalt wurden Tiere geschätzt und dienten nicht zuletzt der Statusrepräsentation.
Die spannungsreiche Beziehung zwischen Mensch und Tier ist auch in den Geistes- und Kulturwissenschaften erst in jüngerer Zeit in den Fokus des Interesses gerückt, hat sich inzwischen aber als Forschungsfeld unter dem Dach der inter- und transdisziplinären Human-Animal-Studies etabliert. Durch die Ringvorlesung soll hierzu ein Beitrag geleistet werden, indem in zwölf Vorträgen beispielhaft einzelne Aspekte des Mensch-Tier-Verhältnisses vorgestellt werden aus historischer, kunsthistorischer, literaturwissenschaftlicher und rechtshistorischer Perspektive.
Die Vorlesungsreihe beginnt am 18.10.2022 um 19:30 Uhr mit dem Vortrag "Mensch-Tier-Beziehungen in der Vormoderne. Zur Geschichte alternativer Kartierungen von Natur und Kultur" von Prof. Anne-Charlott Trepp (Kassel).
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