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Graduiertenschule für die Geisteswissenschaften

Romstöck, Jan Erik

Dissertationsthema: 
"Die Schule in der Krise – die Krise in der Schule."

Kontaktadresse an der Universität Würzburg:
Professur für Gymnasialpädagogik
am Lehrstuhl für Schulpädagogik
Campus Hubland Nord
Oswald-Külpe-Weg 82
97074 Würzburg


E-Mail an Herrn Romstöck

Erstbetreuer: Prof. Dr. Jens Dreßler

Zweitbetreuende:

Prof. Dr. Jörn Müller

Prof. Dr. Andreas Nießeler

Klasse in der Graduiertenschule: "Bildung und Kultur"

Promotion in der Graduiertenschule ab WS 2025/26.

Abstract: 
Mein Dissertationsprojekt beschäftigt sich mit pädagogischen Krisendiskursen in den 1980er Jahren. Dieses Jahrzehnt ist von besonderem Interesse, da damals wie heute der pädagogische Krisendiskurs sowohl vor dem Hintergrund großer allgemeingesellschaftlicher Krisendiskurse wie auch in einer Phase stattfindet, in der die Disziplin nach einer großen Bildungsreform kritisch auf diese zurückblickt. War man sich im pädagogischen Fachdiskurs der 80er Jahre überraschend einig bezüglich der Diagnose einer Krise der Schule oder sogar der Pädagogik im Allgemeinen, so herrschten jedoch äußerst unterschiedliche Ansichten darüber, was genau diese Krise konstituierte und wie mit ihr umzugehen sei.

Das Ziel der Dissertation ist es, mit Mitteln der Ideen- und Diskursgeschichte anhand markanter Verwender des Krisenbegriffes diesen Krisendiskurs in der Pädagogik der 80er Jahre nachzuzeichnen und zu analysieren. Dafür sollen die unterschiedlichen, in ihm auftretenden Krisenverständnisse systematisiert und in ihrer Interaktion beleuchtet werden. Dabei soll untersucht werden, wie genau die Krise gezeichnet wurde, welche Ursachen ihr zugrunde gelegt wurden und welche Lösungen für sie vorgeschlagen wurden. Wo bestehen Gemeinsamkeiten, wo Abgrenzungen, wo Bezüge? Auch die Traditionslinien und Kontexte, aus denen diese Krisenverständnisse stammen, sollen herausgearbeitet werden.